Cabana de caça Grunewald

Cabana de caça Grunewald
Berlim . Berlim . Alemanha
 
Das Jagdschloss Grunewald ist der älteste noch erhaltene Schlossbau Berlins. Es steht am südöstlichen Ufer des Grunewaldsees und gehört zum Ortsteil Berlin-Dahlem des Bezirks Steglitz-Zehlendorf. Der See selbst liegt auf der Gemarkung des Ortsteils Grunewald im Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf.

Das Jagdschloss stammt aus den Jahren 1542/1543 und geht sehr wahrscheinlich auf Pläne des Baumeisters Caspar Theiss zurück. Auftraggeber war der brandenburgische Kurfürst Joachim II. Hector. Im Stil der Frührenaissance entstand ein Gebäude, das den Namen Zum grünen Wald trug und dem gesamten Grunewald den Namen gab. Um 1800 übernahm auch das Schloss die verkürzte Bezeichnung Grunewald. Durch Umbauten in der Zeit von 1705 bis 1708 unter Friedrich I., dem ersten König in Preußen, erhielt das Gebäude Überformungen durch Stilelemente des Barocks; mit der Ausführung war der Hofbaumeister Martin Grünberg beauftragt.

Verwaltet von der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg wird das Jagdschloss seit 1932 museal genutzt. Es beherbergt neben zahlreichen Gemälden von Lucas Cranach d. Ä. und seinem Sohn Werke der niederländischen und deutschen Malerei des 15. bis 19. Jahrhunderts sowie den einzigen Schlosssaal in Berlin aus der Zeit der Renaissance. In einem Nebengebäude ist seit 1977 eine Jagdzeugsammlung zu besichtigen.
nfang des 16. Jahrhunderts begann Kurfürst Joachim II. Hector in der Mark Brandenburg mit der Errichtung von Jagdschlössern in dem wald- und wildreichen Gebiet um Alt-Berlin und Cölln. Neben bereits vorhandenen einfachen Jagdhäusern, zumeist in Fachwerkbauweise, entstanden in Bötzow (später Oranienburg), in der „Teltower Heide“ mit Grunewald und in Köpenick Jagdschlösser im Stil der Renaissance sowie für diese Zwecke umgebaute Burganlagen in Potsdam und Grimnitz bei Joachimsthal in der Schorfheide. Von diesen Schlössern aus der Zeit Joachims II. ist nur noch das Jagdschloss Grunewald erhalten.

Es lag rund 15 Kilometer von der kurfürstlichen Residenz entfernt, in der kurz zuvor in den Jahren 1538 bis 1540 ein Renaissanceschloss in „Cölln an der Spree“ errichtet wurde, der Vorgängerbau des Berliner Stadtschlosses. Ein Reitweg verband die Residenz Cölln mit dem Jagdgebiet in der „Teltower Heide“, ab 1792 „Spandauer Forst“, dem heutigen Grunewald. Ein Teilstück des Weges, die Straße Unter den Linden, führte vom Stadtschloss nach Westen in den ab 1527 angelegten kurfürstlichen Tiergarten. Von dort verlief der wegen des sumpfigen Geländes als Knüppeldamm angelegte Reitweg weiter in südwestlicher Richtung, die heutige Budapester Straße und der Kurfürstendamm.

Von der Burg zum Schloss
Die ehemals zur Absicherung des Einflussbereichs nach ökonomischen und strategischen Gesichtspunkten erbauten wehrhaften Burgen, die sowohl als Verteidigungsanlage als auch als Verwaltungs- und Wohnsitz dienten, boten durch die Weiterentwicklung der Handfeuerwaffen und Kanonen kaum noch Schutz und verloren so immer mehr an Bedeutung. Zudem hatte sich der territoriale Herrschaftsanspruch der Landesherren, wie der des Kurfürsten von Brandenburg, gefestigt, deren größter innerer Gegner der Landadel war. Mit dem Ziel, bewaffnete Auseinandersetzungen zu vermeiden und Ansprüche auf dem Rechtsweg zu klären, wurde unter Kaiser Maximilian I. auf dem Reichstag zu Worms am 7. August 1495 ein Reichsgesetz zur Wahrung des „Ewigen Landfriedens“ beschlossen, das jedoch nicht bei allen Adligen Beachtung fand.

Durch diese Entwicklung erfolgte an der Wende vom 15. zum 16. Jahrhundert der Übergang von der Burg zum Schloss. Es begann eine Trennung der unterschiedlichen Bauwerke nach ihrer Zweckbestimmung. Neben eigens zur territorialen Verteidigung errichteten Befestigungsanlagen, wie beispielsweise die Zitadelle Spandau in der Mark Brandenburg, entstanden in den sich etablierenden europäischen Residenzen repräsentative Schlossbauten als Wohnsitz der Fürsten, auf dem Land Herrenhäuser des Adels und Schlösser die eigens für den Jagdaufenthalt konzipiert waren.
Schlosspartie am Grunewaldsee

Beeinflusst durch die Renaissanceschlösser Chambord und Blois des französischen Königs Franz I. entwickelte sich eine rege Bautätigkeit an den europäischen Fürstenhöfen. Der Architekturstil der Renaissance, der in Italien seinen Ursprung hatte, wurde im nördlichen Europa vor allem dekorativ angewendet, wobei der Baukörper die traditionelle lokale Hausform behielt. Durch große Fenster, Balkone, Erker, hohe Zwerchhäuser, Schornsteine und Malereien, teilweise auch Treppentürme, ließen die prunkliebenden Bauherren die Dächer und Fassaden ausschmücken. Mit dem Bau prachtvoller Schlösser und in den Städten repräsentativer Bürgerhäuser sowie städtischer Bauwerke konnten der Reichtum und das Kunstverständnis öffentlich dargestellt werden.
Additional infos

Combined ticket Grunewald
6 Euro / reduced 5 Euro
including guidance on weekends and holidays

1st Apr - 31st Oct
Tue - Sun 10 a.m. - 6 p.m.
1st Nov - 31st Mar
Sat, Sun 11 a.m. - 4 p.m.*

* Guided tours only. Closed on Mondays. Last admission 30 minutes before closing time. Ruler Herrschergalerie in winter!

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Coordenadas GPS
Lat : 52.467161   -   Lon : 13.261464
N52° 28' 1.7796000000001 "       E13° 15' 41.2704"
 
 
 
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